Ferien?

In den letzten zwei Wochen hat sich wieder mehr oder weniger ein gewisser Rhythmus eingestellt. Wir haben jetzt jeden Tag vier Stunden Thaiunterricht. Zwei Stunden mittags und zwei Stunden abends. Dazwischen essen und arbeiten wir. Der Rest der Zeit steht uns frei zur Verfügung. Ich bin die ganze Zeit auf den Beinen..
Im Thaiunterricht lernen wir sowohl die Schriftzeichen als auch Konversation. Für ein Gespräch reicht es bisher wirklich noch nicht aber ab und zu verstehe ich auch mal was. Ich bin zuversichtlich, dass das irgendwann klappt! Die Schriftzeichen sind sehr entscheidend, weil man die thailändischen Laute mit den lateinischen Buchstaben nur schwer ausdrücken kann. Unsere Sprachversuche hören sich oftmals eher wie ein erschöpftes Stöhnen an

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Thaiunterricht: Elisa, Yara, Agah(unsere Lehrerin), ich, May(kommt aus Hongkong und besucht die Asoke für einen Monat) und Christopher

Einige besondere Ereignisse gab es natürlich auch. Kurz nachdem wir von vegetarian Festival wiedergekommen sind, hat der Gründer der Asoke unsere Community besucht. Er war früher eine reicher, im Mediengeschäft sehr einflussreicher Mann. Irgendwann hat er sich entschieden all seinen Besitz wegzugeben und Mönch zu werden. Da er mit der derzeitigen Interpretation der buddh. Schriften nicht einverstanden war, hat er die Asoke gegründet, die man wohl als sehr fundamental bezeichnen kann. (ich reiche ein Foto von ihm nach).
Es wurde auf jeden Fall das ganze Dorf hergerichtet und viele Leute sind auch von außerhalb gekommen. Als Außenstehender konnte ich die Begeisterung der Gemeinschaftsmitglieder über seinen Besuch natürlich nur schwer nachvollziehen und mangelnde Sprachkenntnisse haben verhindert, dass ich seine zweistündige Rede verstehe. (Ich reiche noch eine Foto nach)

Ein paar Tage später haben wir dann die Gruppe koreanischer Schüler, die vor einem Monat angereist waren, verabschiedet. Ungefähr 1 ½ Tage vorher wurde uns Freiwilligen aufgetragen, doch auch etwas musikalisches zu dem Programm beizutragen. Wir waren natürlich erstmal wieder von der spontanen Art der Thais überrumpelt, haben es dann aber tatsächlich geschafft in der uns verbleibenden Zeit ein deutsches Stück für Gitarre, Querflöte, Geige und Gesang zu finden, es einzuüben und schließlich auch vorzuspielen. Der Abend war dann auch noch mit den anderen Beiträge sehr gelungen und ein guter Abschied.

Kurz darauf haben wir ein thailändisches Fest besucht. Den genauen religiösen Hintergrund konnte ich nicht herausbekommen. Es war auf jeden Fall sehr farbenfroh und die Leute haben sich in der unangenehmen Mittagshitze ziemlich betrunken. Dort habe ich auch zum ersten mal den traditionellen thailändischen Tanz gesehen. Verschiedene Tanzgruppen haben sich später in einem Wettbewerb miteinander gemessen.

Vor ein paar Tagen ist dann noch Elisa, eine andere Freiwillige aus Bangkok, zu uns gekommen, um mit uns Thai zu lernen. Sie arbeitet in Bangkok in einem Kindergarten, der momentan auch Ferien hat. Zusammen haben wir dann die Stadt Ubon Ratchathani besucht und uns ein wenig umgeschaut. Ich persönlich finde die thailändischen Großstädte mit den ganzen Abgasen und der Hitze ziemlich anstrengend. Da war ich am Abend froh wieder in der Sisa Asoke zu sein..

Von der großen Flut die in diesen Tagen Bangkok bedroht haben wir hier in der Community Thailands recht wenig mitbekommen. Es gab es nur leichte Überschwemmungen und keine Schäden. Mein Haus war (un-) glücklicherweise das einzige mit einem vollgelaufenen Keller (tiefergelegter Bereich unter dem Haus). In Ubon Rachathani haben wir allerdings Häuser gesehen, die bis zum Dach Unterwasser standen.

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Jetzt noch ein paar Eindrücke von Sisa Asoke:

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Zwei schöne Häuser in Sisa Asoke

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In Richtung dieser Statue erweisen die Asoke zu bestimmten Anlässen Buddha durch Verbeugungen Respekt

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Ein Weg

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Mein Häuschen von der Seite hinter einem Papayabaum :). Das Obergeschoss bewohne ich nicht, weil es dort oben zu heiß wird und die Geckos ständig alles verdrecken.

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Mein Bad mit Toilette und Dusche. Ich habe es trotz der zeitweiligen Toilettenverstopfungen und den zahlreichen Moskitos, die immer bevorzugt abends, wenn das Licht an ist, durch die Dachöffnung kommen, ganz gern. Ist auf jeden Fall nicht viel zu putzen.

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Eines Abends in Christophers Bad. Gingue heißt diese Kreatur hier. Ist wohl giftig aber normalerweise sehr scheu. Mich hat auch schon eine beim Zitronengras schneiden überrascht. Ein Arbeiter hat sie dann kurzerhand mit dem Beil zerteilt.

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auf dem Drahtesel auf dem Weg zum Thaiunterricht.

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