Samstag, 10. September 2011

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Mein-erster-Raum
Mein erster Raum

Daneben der Raum des Hausherren.
Der Balkon vor meinem Raum und die Tür meines Hausnachbarn

first days in Sisa Asoke

Mittlerweile habe ich mich schon ein wenig eingelebt obwohl vieles immernoch sehr fremd erscheint. Zu Anfang war ich erstmal mit sehr banalen Problemen beschäftigt. Wie spült man eine Toilette ohne automatische Spülung anständig? Ist es normal das man beim duschen jedes mal das ganze Bad Unterwasser setzt? Wie lange dauert es bis ich ohne Schmerzen in einem angemessenen Schneidersitz sitzen kann? Bisher klappt es noch nicht. Meine Beine sind danach immer sehr steif. oder kann ich mich überhaupt vor der großen Anzahl Moskitos schützen? Nein, kann ich nicht.. Muss man sich dran gewöhnen. Unter dem Moskitonetz kann ich dann immer etwas mehr entspannen.

Das Essen ist natürlich immernoch recht scharf aber wenn man das richtige Verhältnis von Reis und scharfer beilage raus hat, ist es wirklich lecker. Es gibt übrigens immer um 09:00 und um 17:00 Uhr Essen.

Am irritierendsten fand ich am Anfang, dass du überhaupt nicht genau weißt, was die Leute über dich denken oder ob sie dich überhaupt hier haben wollen. Höflich sind sie ja immer. Man wird ständig mit Verbeugung und wai(handflächen aneinander) gegrüßt. Natürlich kann man als Farang (so nennen die die ausländer) das Verhalten dieser leute garnicht einschätzen. Die community ist recht groß. Eine ganz freie Schätzung von mir: 40-50 Häuser. das kann man nicht genau sagen, weil alles von bäumen und Sträuchern umwachsen ist. (die landschaft gefällt mir recht gut und besonders die Reisfelder sehen klasse aus. Mir fehlen nur ein bisschen die Berge oder wenigstens Hügel) Aufjedenfall leben hier viele Menschen und die community hat auch viele Langzeitgäste. Die Leitung der Community hat eben entschieden, dass sie Freiwillige haben möchten. Was die Bewohner dazu sagen ist erstmal nicht so wichtig, weil jeder so ein bisschen seinen eigenen sachen nachgeht.
Meinen ersten Bewohnerkontakt hatte ich dann mit meinem Hausnachbar, der mich auf eine Papaya eingeladen hat. Das macht dann irgendwie alles etwas einfacher, weil man sich etwas eher aufgenommen fühlt. Und die Probleme,die man hat, sind dann nicht mehr so schwerwiegend.

In der community gibt es sogennante workshops, die mir am 3. Tag gezeigt wurden. Es gibt eine Pilzfarm, eine Shampoofabrik, Düngerherstellung, eine Farm, irgendwo werden Körbe hergestellt, die Küche, einen Supermarkt und Baan ya dee (Haus Medizin gut) , wofür ich mich entschieden habe. Dort wird Medizin aus einheimischen Pflanzen hergestellt.

Außerdem wurde ich jetzt auch schon für den Unterricht in Englisch eingeteilt. Ich werde eine 1. und 4. Klasse und im Kindergarten unterrichten/ mit ihnen spielen. Die Zeiten stehen aber noch nicht fest. Die Einteilung gefällt mir gut.

Heute ist der 11. September. Gestern musste ich nochmal umziehen, weil der Sohn des hausherren kommt und dort anscheinend wohnt. Das ist garnicht schlecht, weil es garnicht an meinen Fähigkeiten liegt, dass die Toilette nicht funktioniert. Ein Toilettengang war bis dahin immer eine gut überlegte entscheidung...
Jetzt habe ich ein kleines Häusschen relativ zentral in der Community bekommen. es mussten zwar erst termiten mit einer Art Pech entfernt werden aber es gefällt mir gut (Riecht eben noch stark nach diesem "Entferner").
Ich war sehr erstaunt, als ich mitbekommen habe, dass die Leute hier vergleichsweise oft ihre Häuser wechseln(müssen) wenn sehr viele Gäste kommen. Das eigene Heim scheint hier keinen so großen Stellenwert zu haben. Im Prinzip schläft man dort ja auch nur (etwas übertrieben).

Am Ende möchte ich nochmal anmerken, dass alles was ich hier berichte natürlich nur meine Sicht ist, welche ich nach einer halben Woche Aufenthalt habe. Auf dem Seminar haben wir dafür den Begriff single story verwendet. Und nur wenn man mehrere single stories kombiniert, könnte ein einigermaßen guter Eindruck entstehen. Ich werde irgendwann mal versuchen einen Bewohner dazu zu bringen seine Sicht in Bezug auf Sisa Asoke für mich aufzuschreiben. Das kommt dann wenn es mit dem Thai etwas besser klappt.

Beste Grüße Julian

P.S.: für Groß-/Klein- und Rechtschreibung fehlt meist die Zeit. hard life, very busy(hat mir hier jemand gesagt)

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